Making sense of financial vulnerability: between sensitivity, resilience and exposure
Autor:innen: Valentin Voith, Sandra Mauser
Jahr: 2024
Wirtschaftliche Unsicherheit stellt die Politik vor die Herausforderung, vor allem jene zu unterstützen, die als „finanziell vulnerabel“ gelten. Die empirische Forschung verwendet verschiedene Ansätze, um finanzielle Vulnerabilität zu konzeptualisieren, wobei die jeweiligen Annahmen wichtige Implikationen für davon abgeleitete politische Maßnahmen bergen. Basierend auf einer Synthese der wissenschaftlichen Literatur, verstehen wir finanzielle Vulnerabilität, welche als Wahrscheinlichkeit in eine finanzielle Notlage zu geraten definiert wird, als Funktion der Dimensionen: (1) Sensitivität, d. h. den objektiven Faktoren außerhalb des unmittelbaren Einflusses, (2) Resilienz, d. h. subjektiven Fähigkeiten, mit finanziellen Schocks richtig umzugehen, und (3) Exponiertheit, d. h. der Wahrscheinlichkeit, dass ein finanzieller Schock eintritt. Diese Einbettung bietet eine Orientierung bei der Gestaltung von Maßnahmen zur Reduktion finanzieller Vulnerabilität und gibt Aufschluss über die Rolle der Finanzbildung. Die durchgeführte empirische Analyse soll die Anwendbarkeit des theoretischen Modells demonstrieren.
Diese Publikation wird bald veröffentlicht.